Logo Helmholtz Munich

Aktuelles

Neue DFG Förderung zu immunregulartorischem Helminthen Protein

ZAUM Arbeitsgruppenleiterin Julia Esser- von Bieren (Bild: HMGU)

Metabolite von mehrfach ungesättigten Fettsäuren spielen in der Typ2 Immunantwort bei Allergien und Asthma eine wichtige regulatorische Rolle. Jedoch werden diese Mediatoren als Zielmoleküle in der Therapie allergischer Erkrankungen bisher noch nicht genutzt. Diese Lücke möchte das Team um Julia Esser von Bieren (ZAUM) schließen. Ziel des geförderten Projektes ist es, neue anti-entzündliche Effekte von Produkten eines Wurmparasiten zu untersuchen, verbunden mit der Hoffnung, dieses Potential für die Behandlung allergischer Erkrankungen nutzbar zu machen. Das Protein soll sowohl in humaner Zellkultur als auch mit Hilfe des Models zur Haustaubmilbenallergie untersucht werden.

Publikationen dazu:

Immune-regulation and -functions of eicosanoid lipid mediators. Esser-von Bieren J. Biol Chem. 2017 Oct

House dust mite drives proinflammatory eicosanoid reprogramming and macrophage effector functions. Henkel FDR, Friedl A, Haid M, Thomas D, Bouchery T, Haimerl P, de Los Reyes Jiménez M, Alessandrini F, Schmidt-Weber CB, Harris NL, Adamski J, Esser-von Bieren J. Allergy. 2019 Jun

Link zur Arbeitsgruppe: hier


 

Martha Studie - Prävention von Asthma und Allergie

MARTHA ist eine Studie zur Primärprävention von Allergien und Asthma unter der Leitung von Prof. Erika von Mutius. In einem verblindet- randomisierten Ansatz wird untersucht, ob im Vergleich zu einer stark verarbeiteten, haltbar gemachten Kuhmilch eine minimal behandelte neu entwickelte Testmilch die Entstehung von Asthma und Allergien bei Kindern vorbeugen kann.

Diese Studie nutzt Ergebnisse der "Bauernhofstudien" der Forschungsgruppe, die bereits den positiven Einfluss von frischer Kuhmilch auf die Allergieentstehung gezeigt haben. Dieser sogenannten „Bauernhofeffekt“ wurde zum Teil auf den Verzehr von Frischmilch zurückgeführt und soll mit der MARTHA-Studie zur Primärprävention von Allergien und Asthma beitragen. Bis zum Juni 2019 konnten bereits 589 Familien für die Studie rekrutiert werden.

Mehr Info auf der MARTHA Homepage: Link


 

Foto am Eröffnungstag mit den wichtigsten Akteuren des ZAUM, des LGL und Frau Staatsministerin Hulm

Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml startete am 22. Mai 2019 das weltweit erste elektronische Polleninformationsnetzwerk (ePIN). Es dient der präzisen Messung und zeitnahen Veröffentlichung des aktuellen Pollenflugs in Bayern. Das Projekt basiert auf umfangreichen Vordatenaten des 'Zentrums für Allergie und Umwelt' der Technischen Universität und des Helmholtz Zentrums München (ZAUM) in Zusammenarbeit mit internationalen Experten und wurde im Auftrag des bayerischen Gesundheitsministeriums in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) aufgebaut und nun betrieben.

Weitere Informationen zu ePIN finden Sie hier


 

 

Prof. Dr.med. Zielinski (Bild: A. Heddergott / TUM)

Das interdisziplinäre Team um Prof. Christina Zielinski von der Technischen Universität München (TUM) konnte zeigen, dass eine erhöhte Salzkonzentrationen in vitro zur Entstehung von Th2-Zellen führt. Die, durch die vermehrte Bildung von Th2 Zellen, entstehende Dysbalance und vermehrte Ausschüttung von Th2 Zytokinen ist einer der Hauptursachen allergischer Reaktivität. 

Des Weiteren wurden erhöhte Natriumwerte in betroffener Haut von Neurodermitispatienten nachgewiesen, welche auch Einfluss auf die Besiedlung mit Staphylococcus aureus auf der Haut begünstigen könnten.

Publikation: Matthias J, Maul J, Noster R, Meinl H, Chao YY, Gerstenberg H, Jeschke F, Gasparoni G, Welle A, Walter J, Nordstrom K, Eberhardt K, Renisch D, Donakonda S, Knolle P, Soll D, Grabbe S, Garzorz-Stark N, Eyerich K, Biedermann T, Baumjohann D, Zielinski CE. 2019. Sodium chloride is an ionic checkpoint for human TH2 cells and shapes the atopic skin microenvironment. Sci Transl Med 11

Pressemitteilungen:

der TUM

Science daily


 

von li nach re: Dr. Matthias Reiger, Augsburg; Jana Mehlich, München; PD Dr. Patrick M. Brunner, MSc, Wien; Prof. Thomas Werfel DGAKI; Dr. Jose Oteros, München; PD Dr. Daniel Piotr Potaczek, Marburg
Bildquelle: DGAKI-2018

Wir gratulieren ganz herzlich:

Dr. Matthias Reiger, UNIKA-T Augsburg (links) und Jana Mehlich, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München (2. von links) für ihren Nachwuchsförderpreis der Siemens Healthcare Diagnostics GmbH, Eschborn und Dr. Jose Oteros aus dem ZAUM - Zentrum für Allergie und Umwelt (2. von rechts)  zum Förderpreis „Spezifische Immuntherapie“ der Allergopharma GmbH & Co. KG, Reinbek.

Sie wurden für Ihre Leistungen im Rahmen der Jahrestagung 2018 der deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) in Dresden ausgezeichnet.

Diese Auszeichnungen stellen eine Würdigung der exzellenten Forschung im Bereich Allergie und Immunität im Großraum München dar!


 

von links: Dr. Alexander Zink (Oberarzt/ Dermatologie), Teilnehmerin mit dem jüngsten Teilnehmer, PD Dr. Kuschel (Leiterin der Geburtshilfe und Perinatalmedizin) und Prof. Biedermann (Klinikdirektor der Dermatologie).

Die "Munich Atopy Prediction Study" (MAPS) untersucht Risikofaktoren für Neurodermitis bei Kindern. Hierfür rekrutiert die Klinik für Dermatologie und Allergologie insgesamt 300 schwangere Frauen, deren Kinder im Klinikum rechts der Isar zur Welt kommen und im Großraum München wohnen werden. Teilnehmende Kinder werden eng betreut und erhalten im Fall einer Erkrankung an Neurodermitis die bestmögliche Therapie durch die Ärzte der Dermatologischen Universitätsklinik am Klinikum rechts der Isar.

Neurodermitis ist eine Volkskrankheit, von der zehn bis 15 Prozent der Kinder und zwei bis drei Prozent der Erwachsenen betroffen sind – mit jährlich steigender Tendenz. Die medizinische Forschung arbeitet daran, ein besseres Verständnis für das Erkrankungsbild zu gewinnen, um bessere Therapien entwickeln zu können. Wir fragen uns, welche Faktoren das Entstehen der Krankheit beeinflussen? Welche Rolle spielen Hautbakterien, die Darmflora, die Umwelt, unsere Gene? In der MAPS-Studie suchen wir ganz gezielt nach diesen Risikofaktoren für die Entwicklung allergologischer und dermatologischer Erkrankungen.


 

Neurodermitis: Mikrobiom Dysbalance beeinflusst Hautbarriere

Staphylococcus aureus ist das Hauptbakterium auf der Haut von Neurodermitispatienten.  Dass dieses mikrobielle Ungleichgewicht die Hautbarrierefunktion beeinflußt, konnten CAI Forscher in einem kürzlich veröffentlichtem Fachartikel zeigen.  Die Aufklärung funktioneller Zusammenhänge sind Gegenstand weiterer Forschung der Dermatologen, Mikrobiologen und Biostatistiker von UNIKA-T und TUM.

Publikation

Relations between epidermal barrier dysregulation and staphylococci-dominated microbiome dysbiosis in atopic dermatitis.

Altunbulakli C, Reiger M, Neumann AU, Garzorz-Stark N, Fleming M, Huelpuesch C, Castro-Giner F, Eyerich K, Akdis CA, Traidl-Hoffmann C.

J Allergy Clin Immunol. 2018 Jul

Pressemittelung der TUM, August 10, 2018


 

Aktuelle Publikationen der CAI Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Farm-like indoor microbiota in non-farm homes protects children from asthma development.

Kirjavainen PV, Karvonen AM, Adams RI, Täubel M, Roponen M, Tuoresmäki P, Loss G, Jayaprakash B, Depner M, Ege MJ, Renz H, Pfefferle PI, Schaub B, Lauener R, Hyvärinen A, Knight R, Heederik DJJ, von Mutius E, Pekkanen J.

Nat Med. 2019 Jul


Fatal anaphylaxis following a hornet sting in a yellow jacket venom-sensitized patient with undetected monoclonal mast cell activation syndrome and without previous history of a systemic sting reaction.

Blank S, Pehlivanli S, Methe H, Schmidt-Weber CB, Biedermann T, Horny HP, Kristensen T, Amar Y, Köberle M, Brockow K, Stömmer PE.

J Allergy Clin Immunol Pract. 2019 Jul


Allergy and sensitization to Hymenoptera venoms in unreferred adults with a high risk of sting exposure.

Zink A, Schuster B, Winkler J, Eyerich K, Darsow U, Brockow K, Eberlein B, Biedermann T.

World Allergy Organ J. 2019 Jun


House dust mite drives proinflammatory eicosanoid reprogramming and macrophage effector functions.

 

Henkel FDR, Friedl A, Haid M, Thomas D, Bouchery T, Haimerl P, de Los Reyes Jiménez M, Alessandrini F, Schmidt-Weber CB, Harris NL, Adamski J, Esser-von Bieren J.

Allergy. 2019 Jun


Multiple roles of Bet v 1 ligands in allergen stabilization and modulation of endosomal protease activity.

Soh WT, Aglas L, Mueller GA, Gilles S, Weiss R, Scheiblhofer S, Huber S, Scheidt T, Thompson PM, Briza P, London RE, Traidl-Hoffmann C, Cabrele C, Brandstetter H, Ferreira F.

Allergy. 2019 Jun


Future research trends in understanding the mechanisms underlying allergic diseases for improved patient care.

Breiteneder H, Diamant Z, Eiwegger T, Fokkens WJ, Traidl-Hoffmann C, Nadeau K, O'Hehir RE, O'Mahony L, Pfaar O, Torres MJ, Wang Y, Zhang L, Akdis CA.

Allergy. 2019 May


Different Psychosocial Factors Are Associated with Seasonal and Perennial Allergies in Adults: Cross-Sectional Results of the KORA FF4 Study.

Harter K, Hammel G, Krabiell L, Linkohr B, Peters A, Schwettmann L, Ring J, Johar H, Ladwig KH, Traidl-Hoffmann C.

Int Arch Allergy Immunol. 2019 Apr
 


Psoriasis Pathogenesis: Keratinocytes Are Back in the Spotlight.

Garzorz-Stark N, Eyerich K.

J Invest Dermatol. 2019 May


Development of atopic sensitization in Finnish and Estonian children: A latent class analysis in a multicenter cohort.

Schmidt F, Hose AJ, Mueller-Rompa S, Brick T, Hämäläinen AM, Peet A, Tillmann V, Niemelä O, Siljander H, Knip M, Weber J, von Mutius E, Ege MJ; DIABIMMUNE Study Group.

J Allergy Clin Immunol. 2019 Mar


Cofactors of wheat-dependent exercise-induced anaphylaxis do not increase highly individual gliadin absorption in healthy volunteers.

Scherf KA, Lindenau AC, Valentini L, Collado MC, García-Mantrana I, Christensen M, Tomsitz D, Kugler C, Biedermann T, Brockow K.

Clin Transl Allergy. 2019 Mar


Supporting allergen-specific immunotherapy by inhibition of Janus kinases.

Gutermuth J, Schmidt-Weber CB, Blank S.

Allergy. 2019 Apr


Human exposure to airborne pollen and relationships with symptoms and immune responses: Indoors versus outdoors, circadian patterns and meteorological effects in alpine and urban environments.

Athanasios Damialis, Franziska Häring, Mehmet Gökkaya, Denise Rauer, Matthias Reiger, Sebastian Bezold, Nikolaos Bounas-Pyrros, Kilian Eyerich, Antonia Todorova, Gertrud Hammel, Stefanie Gilles

Science of The Total Environment. 2019 Feb


Biomatrix for upper and lower airway biomarkers in patients with allergic asthma.

Zissler UM, Ulrich M, Jakwerth CA, Rothkirch S, Guerth F, Weckmann M, Schiemann M, Haller B, Schmidt-Weber CB, Chaker AM.

J Allergy Clin Immunol. 2018 Dec

 

&nbs

 

 

The Pollen Indicator processes the data provided by the network of 8 robotic pollen monitors in Bavaria with just a 3hrs time lag.

Bavaria is world-wide the first state that implemented a network of pollen monitors that, by image recognition, determine the quantity of pollen in the air. This data is provided online for free. The Pollen Indicator connects to the pollen robot in Munich and displays the concentrations of different pollen currently in the air in Munich. Vertically the expected level of allergic symptoms is displayed, horizontally the exact concentration of airborne pollen is displayed.

ZAUM expects that this Pollen Indicator helps Bavarian Citizens to better cope with their allergic diseases and to create awareness, by delivering actual pollen counts.

Neues Insektengiftallergen entdeckt

Münchener CAI Forscher des Zentrums für Allergie und Umwelt (ZAUMs) und der TUM Klinik für Dermatologie und Allergologie in Kooperation mit Forschern aus Luxemburg, Spanien und Dänemark identifizieren die Dipetidyl Peptidase Pol d 3 als Hauptallergen des Feldwespengiftes.
Das Insekt, welches zur Gattung Polistes zählt ist in den USA und Südeuropa verbreitet. Jedoch ist eine Ausbreitung auf Grund des Klimawandels auch in Mitteleuropa zu erwarten. Umso erfreulicher ist die Entdeckung, da die Identifizierung des Allergens Pol 3 d die Möglichkeit bietet Polistesgiftallergien in Zukunft besser zu diagnostizieren und somit gefährliche Anaphylaxien zu verhindern.

Zur Publikation